Eine der ältesten Prosecco-Kellereien, mitten in Valdobbiadene gelegen. Antonio Franco hat sie 1919 gegründet. Sohn Nino Franco machte sie zu einer anerkannten Größe in der Region und gab dem Unternehmen seinen Namen. Primo Franco schließlich, Ninos Sohn, machte die Kellerei international bekannt.
Seit 1982 ist er der Chef, nachdem er schon in den Jahren zuvor als Verkaufsleiter viel in der Welt herumgereist war mit dem Ziel, sein Produkt, einen ganz anderen Schaumwein als den Champagner, in aller Welt bekannt zu machen. Zuvor war der Prosecco vor allem im engeren Umkreis verkauft worden. Heute kann Primo Franco zufrieden sein: Das Ziel ist erreicht, die Prosecchi von Nino Franco sind international etabliert.
Das ist, angesichts der starken Konkurrenz von Champagner, Cava und Sekt alles andere als leicht gewesen und muss immer wieder neu erarbeitet werden. Aber jede Flasche Prosecco von Nino Franco verkündet die Botschaft: Wir sind frischer, unkomplizierter, jünger – und dabei zumeist auch noch reintöniger, fruchtiger und bekömmlicher.
Man merkt es dem Unternehmen dabei immer noch an, dass die Chefs keine reinen Winzer sein wollten, sondern sich als Teil der italienischen Lebensart fühlten. Nino etwa wollte ursprünglich Architekt werden. Das ist er zum Glück für die Weintrinker der Welt nicht geworden, aber die Liebe zu klaren Formen ist ihm auch in seinem zweiten Leben als Produzent hochklassiger Schaumweine geblieben.
Die Prosecchi des Hauses sind leicht und schnörkellos, und dennoch bei Vergleichsproben leicht zu erkennen. Mit den Alltags-Prosecchi haben die Produkte dieses Hauses nichts gemein – außer, leider, dem Namen.
Schließlich hat Nino seine Liebe zu gutem Design auch noch vererbt. Primo Franco steuert sein Unternehmen aus einem achteckigen Bürogebäude heraus. So behält er den Überblick, und gleichzeitig gibt er ein Statement ab: Seht her, das sind wir, wir haben Klasse und Stil.